Es ist durchaus Wichtig sich gerade als Neuling zu fragen, welches Reptil denn zu einem passt. Die Fragestellung der Überschrift ist dennoch relativ gewagt. Reptilien für Anfänger klingt nach einem Buchtitel!
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Natürlich gibt es Reptilien, welche gerade für Anfänger bestimmt besser geeignet wären, sei es aus Kostengründen oder am Pflegeaufwand. Jedoch sollten wir uns doch bewusst in allen Lagen sein, ob pflegeleicht oder aufwendig, ob günstig oder teuer im Unterhalt usw. Es sind alles Lebewesen! Ob ich von Bartagamen rede, Leopardgeckos oder Chamäleons oder Ähnlichem. Da ist Leben drin!
Wir müssen uns das Bewusst machen. Denn einfach ein Terrarium aufstellen und etwas Beleuchtung und fertig… Neee, dass ist es noch lange nicht. Hier muss Liebe reinfließen, wie beim Hund, der Katze und der ganzen Familie!
Ich meine was nützt uns das schönste Reptil, wenn wir nicht bereit wären eine Beziehung einzugehen, selten werden Tiere uns überleben, wir überleben Sie meist. Folglich sag ich Ihnen, Sie sollten bereit sein ihr Reptil Schätzen zu lernen und einen gesunden Umgang mit ihm zu pflegen, bis an sein Lebensende.
Also bei dem Ausdruck Reptilien für Anfänger, würde ich schonmal etwas Abstand gewinnen. Jeder fängt mal an und dabei haben wir alle doch die gabe, etwas Großartiges daraus zu machen.
Weshalb ich dir Empfehle, dich weitestgehend über deine Favoriten im Terraristik Bereich zu informieren.
Nun, da wir die Bedeutung der Verantwortung und Hingabe bei der Haltung von Reptilien erkannt haben, wollen wir uns einigen Arten widmen, die sich besonders gut für Anfänger eignen. Diese Reptilien sind pflegeleicht, erfordern keine komplizierten gesetzlichen Genehmigungen und haben überschaubare Bedürfnisse in Bezug auf Haltung und Fütterung.
1. Leopardgecko (Eublepharis macularius)
Der Leopardgecko ist eine der beliebtesten Reptilienarten für Anfänger.
Warum ist er geeignet?
- Einfache Haltung: Leopardgeckos benötigen ein mittelgroßes Terrarium (mindestens 80 × 40 × 40 cm für ein Einzeltier).
- Futter: Ihre Hauptnahrung besteht aus lebenden Insekten wie Grillen, Heimchen oder Mehlwürmern. Ergänzt wird die Ernährung mit Vitamin- und Kalziumpräparaten.
- Temperatur: Im Terrarium sollte eine Temperatur von etwa 28–32 °C auf dem Sonnenplatz und eine kühlere Zone von 22–25 °C herrschen.
- Charakter: Diese Tiere sind friedlich, handzahm und nachtaktiv, was sie ideal für Berufstätige macht.
Besonderheiten
Leopardgeckos sind keine anspruchsvollen Reptilien und zeigen eine faszinierende Vielfalt an Farbvarianten. Ein weiterer Vorteil: Sie benötigen keine UV-Beleuchtung, was die Haltung zusätzlich erleichtert.
2. Kornnatter (Pantherophis guttatus)
Wer sich für Schlangen interessiert, wird in der Kornnatter einen idealen Einstieg finden.
Warum ist sie geeignet?
- Einfache Haltung: Kornnattern benötigen ein Terrarium von mindestens 120 × 60 × 60 cm.
- Futter: Ihre Ernährung besteht aus kleinen Nagetieren wie Mäusen, die tiefgefroren gekauft und aufgetaut werden. Dies vereinfacht die Fütterung im Vergleich zu lebendem Futter.
- Temperatur: Sie bevorzugen Temperaturen zwischen 24–28 °C und eine moderate Luftfeuchtigkeit.
- Charakter: Kornnattern sind sanftmütig, stressresistent und leicht zu handhaben.
Besonderheiten
Diese Schlange ist ungiftig und robust, was sie für Anfänger besonders empfehlenswert macht. Sie kommt in zahlreichen Farb- und Musterkombinationen vor, die ihr ein attraktives Aussehen verleihen.
3. Bartagame (Pogona vitticeps)
Die Bartagame ist ein Klassiker unter den Terrarienbewohnern und besonders bei Anfängern beliebt.
Warum ist sie geeignet?
- Einfache Haltung: Bartagamen benötigen ein geräumiges Terrarium von mindestens 150 × 60 × 60 cm.
- Futter: Sie sind Allesfresser, die eine abwechslungsreiche Kost aus lebenden Insekten (z. B. Grillen, Schaben) und pflanzlicher Nahrung (Salate, Kräuter) benötigen.
- Temperatur: Bartagamen lieben es warm – 35–40 °C auf dem Sonnenplatz und 25–30 °C im restlichen Bereich. Eine UV-Lampe ist notwendig, um den Vitamin-D-Haushalt zu unterstützen.
- Charakter: Diese Echsen sind neugierig, zutraulich und interaktiv, was sie zu hervorragenden Haustieren macht.
Besonderheiten
Bartagamen zeigen interessante Verhaltensweisen, wie das Kopfnicken oder das „Winken“, und bieten eine gute Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Terraristik zu sammeln.
4. Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni)
Wer keine Lust auf Insektenfütterung hat, findet in der Griechischen Landschildkröte einen perfekten tierischen Begleiter.
Warum ist sie geeignet?
- Einfache Haltung: Diese Schildkröten benötigen einen großen, gut strukturierten Außengehege mit Zugang zu Sonne und Schatten.
- Futter: Sie ernähren sich ausschließlich pflanzlich. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Wildkräutern wie Löwenzahn, Klee und Wegerich deckt ihren Nährstoffbedarf.
- Temperatur: Während der warmen Jahreszeit sind sie im Freiland bestens aufgehoben. Im Winter halten sie eine Winterruhe, was eine artgerechte Überwinterung notwendig macht.
- Charakter: Griechische Landschildkröten sind ruhige, langlebige Tiere und stellen eine langfristige Verpflichtung dar.
Besonderheiten
Mit einer Lebensdauer von 50 Jahren oder mehr sind diese Schildkröten eine Entscheidung fürs Leben. Sie benötigen keinen täglichen Kontakt und sind daher ideal für Tierfreunde, die weniger aktive Pflege bevorzugen.
5. Zwergbartagame (Pogona henrylawsoni)
Die Zwergbartagame ist die kleinere Verwandte der klassischen Bartagame und ein weiteres tolles Anfänger-Reptil.
Warum ist sie geeignet?
- Einfache Haltung: Ihr Terrarium kann mit mindestens 100 × 50 × 50 cm etwas kleiner ausfallen.
- Futter: Sie fressen Insekten wie Grillen und Salatpflanzen.
- Temperatur: Wie ihre größeren Verwandten benötigen Zwergbartagamen Wärme (35–40 °C) und UV-Bestrahlung.
- Charakter: Sie sind ebenso zutraulich und aktiv, aber aufgrund ihrer geringeren Größe leichter zu handhaben.
Besonderheiten
Die Zwergbartagame ist eine hervorragende Wahl für kleinere Haushalte oder als erstes Reptil. Sie hat ähnliche Anforderungen wie die Bartagame, benötigt jedoch weniger Platz.
Tipps für angehende Reptilienhalter
- Informiere dich gründlich: Jede Reptilienart hat spezifische Bedürfnisse. Lies Fachliteratur und tausche dich mit erfahrenen Haltern aus.
- Investiere in die richtige Ausstattung: Ein gut eingerichtetes Terrarium ist essenziell. Spare nicht an der Beleuchtung und Belüftung.
- Plane langfristig: Reptilien können je nach Art viele Jahre alt werden. Sei bereit, die Verantwortung über die gesamte Lebensdauer zu übernehmen.
- Tierärztliche Betreuung: Suche einen reptilienkundigen Tierarzt, der dir bei gesundheitlichen Fragen weiterhelfen kann.
Fazit: Reptilien für Anfänger – Ein spannendes Hobby
Reptilienhaltung ist ein faszinierendes Hobby, das viel Freude bereiten kann. Anfänger finden in Arten wie dem Leopardgecko, der Kornnatter oder der Bartagame ideale Begleiter, die mit überschaubarem Aufwand artgerecht gehalten werden können. Wichtig ist, dass du dich umfassend informierst und bereit bist, deinen neuen Mitbewohnern die beste Pflege zu bieten.